Wer hat sie nicht schon als Kind immer gerne gegessen? Bei meiner Oma gab es sie immer eingerollt mit einer Quarkfüllung und bei Mama belegt mit Äpfeln. Meine Tochter liebt sie mit Marmelade oder Apfelmus und ich selber hab mich in die Variante mit Erdbeer-Rhabarber-Kompott verliebt. Die Rede ist natürlich von Pfannkuchen.
Seelenfutter mit dem man direkt in die Kindheit zurückversetzt wird. Ich muss zugeben, dass es die klassischen Pfannkuchen bei uns eher selten gibt. Meistens lade ich mich auch heute noch bei meiner Oma zum Pfannkuchen essen ein und erinnere mich daran, wie ich früher gemeinsam mit Oma in der Küche stand und überall mithelfen wollte. Natürlich gehörte der erste Pfannkuchen, der ja meistens noch nicht so perfekt ist, mir und wurde schon vorab genascht. Diese Tradition setzt sich natürlich fort, denn auch meine Tochter ist immer mit dabei, wenn gekocht und gebacken wird. So ist es auch nicht verwunderlich, dass der erste Pfannkuchen inzwischen in ihrem Mund und nicht mehr in meinem landet.
Im Gegensatz zu Crêpes werden diese Pfannkuchen (auch Eierkuchen genannt) nicht hauchdünn, sondern so richtig schön dick ausgebacken. Dank der Zugabe von Mineralwasser, werden die Pfannkuchen lockerer, da die Kohlensäure wie ein natürliches Triebmittel wirkt und den Teig aufgehen lässt. Auch dieser Schoko-Kirsch-Kuchen und diese vegane Beeren-Torte greifen auf die Wunderzutat zurück und werden dadurch besonders fluffig. Verrührt man Mineralwasser mit Quark, kann man einen leichten Nudelsalat zubereiten. Im Krautsalat hingegen sorgt das Mineralwasser dafür, dass der Kohl weich wird, aber dennoch knackig bleibt. Das Spektrum der Gerichte, die mit Mineralwasser zubereitet werden können, ist enorm. Wird Gemüse in Mineralwasser gekocht, behält es seine Farbe und sein Aroma. Suppen verlieren an Schwere und der Nudelteig klebt weniger. Kartoffelpüree wird besonders leicht und Salatdressing frischer.
Für etwa 10 – 12 Pfannkuchen benötigt man:
Zutaten Pfannkuchen
- 4 Eier
- 400g Mehl
- 120ml Mineralwasser
- 400 – 450ml Milch
- 2 EL Zucker
- 1 Prise Salz
Zubereitung
Die Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen. Eigelb mit Mehl, 400ml Milch, Mineralwasser, Zucker und Salz zu einem glatten Teig rühren. Den Eischnee unterheben. Sollte der Teig zu fest sein, noch mehr Milch dazugeben, so dass eine leicht fließende, aber nicht zu flüssige Masse entsteht. Jetzt etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die Pfannkuchen nacheinander ausbacken. Ich habe immer eine Suppenkelle Teig in meine 28cm Pfanne gegeben und 10 Pfannkuchen herausbekommen. Je nachdem, wie dick man die Pfannkuchen macht und wie groß die Pfanne ist, bekommt man mehr oder weniger. Falls die Pfannkuchen warm gehalten werden sollen, den Backofen auf 100°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen und die fertigen Pfannkuchen darin aufbewahren, bis alle fertig sind.
Wenn man die Pfannkuchen herzhaft servieren möchte, lässt man den Zucker einfach weg. Als Füllung eignet sich zum Beispiel eine Pilzrahmsoße, Lachs mit Frischkäse oder Spargel mit Schinken. Für die süße Variante mit Erdbeer-Rhabarber-Kompott hingegen benötigt man:
Zutaten Erdbeer-Rhabarber-Kompott
- 400g Rhabarber
- 500g Erdbeeren
- 1 Vanilleschote oder ein paar Dreher aus der Mühle
- 100ml Mineralwasser
- 80 – 90g Zucker (je anch Geschmack)
- 2 EL Stärke
Zubereitung
Rhabarber putzen, schälen und in Stücke schneiden. Zusammen mit Mineralwasser, Zucker und Vanille in einem Topf aufkochen und 5 Minuten köcheln lassen. In der Zwischenzeit Erdbeeren waschen, vom Grün befreien und klein schneiden. Stärke mit etwas Wasser glatt rühren und zum Rhabarber geben. Kurz aufkochen lassen, Erdbeeren unterheben, gut durchrühren und auskühlen lassen. Der Kompott eignet sich auch hervorragend als Beilage zu Grießbrei, Milchreis oder Quark.
Die fertigen Pfannkuchen einfach mit etwas Puderzucker bestreuen und mit Erdbeer-Rhabarber-Kompott servieren. Der leicht süßliche Teig harmoniert perfekt mit dem süß-sauren Kompott.
Geschäftsführerin & Social Media Managerin bei MOLECO.
Vannie says:
Das sind aber sehr gelungene Blinis geworden. 🙂
Yvonne, wenn Du statt Zucker noch Erythrit (z.B. https://www.fitmart.de/Low-Carb/Zuckeraustauschstoffe/ESN-Erythrit-1000g.html), dann kann man es alles locker als LowCarb bezeichnen!^^
Vielen Dank